Silber und Versilbert
Besteck , Geschirr, Münzen und Schmuck

Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen hochhaltigem Silber und Versilbertem.

 

Hochhaltiges Silber

Bestecke, Schmuck, Lote aus einer Silberlegierung fassen wir unter diesem Begriff zusammen.  

Seit 1888 wird in Deutschland der Silbergehalt in 1.000tel-Anteil angegeben. Geläufig sind 800er, 835er, 925er (Sterling) oder 999. Ebenfalls noch häufig bei uns zu finden ist die alte Stempelung in Lot. 16 Lot entsprechen Feinsilber, 12 Lot als Beispiel demnach 12/16 = 750er Silber. Siehe auch bei Wikipedia.

In unserer Preisliste geben wir den Preis für 1.000 gr Feinsilber als Basis an. Für Besteck aus Sterling-Silber zahlen wir dann entsprechend 92,5% auf den Silberkurs. Gleiches gilt für Silberlote und andere Silberlegierungen.

Messer oder Vorlegeteile mit Griffen aus Silber sind getrennt zu betrachten, da i.d.R. ca. 75% des Gewichtes auf die Klinge und die Füllung im Griff entfallen.

Wo die Stempelung / Punzierung fehlt, nicht erkennbar oder nicht bestimmbar ist, analysieren wir mit Hilfe der RFA-Geräte. Insbesondere bei Kerzenleuchtern und Serviettenringen finden wir immer wieder Silber, bei dem die Punzierung nicht mehr erkennbar ist und die vom Verkäufer als Hotelsilber eingeschätzt wurde. Diese werden selbstredend zum Kurs des hochhaltigen Silbers angekauft.

 

Versilbertes Besteck / versilberte Hohlkörper / Hotelsilber 
Versilbertes Besteck ist nur in der Oberfläche aus Silber, die Basis ist meist aus Messing oder Neusilber (CuZnNi) oder Edelstahl (18/10). Die Qualität / Schichtdicke des Silbers wird durch die Stempelung angegeben. Da der Silberanteil maßgeblich für die Vergütung ist, unterscheiden wir drei Kategorien:
     + gestempelt ab 80
         d.h. 80 / 84 / 90 / 100 / 120 / 150
     + ungestempelt oder  20 / 30 / 40 / 60 gestempelt
     + Alpacca und Flashversilberung (Ankauf zum Messingpreis)

Beispiele für Stempel:

90 - 36 WMF       = 90er Auflage 
100—18 18/10    = 100er Auflage auf einem Edelstahlrohling